Carina und ich unternahmen eine gemeinsame Reise aus Frankfurt heraus in den wunderschönen Taunus. In einem Blumenfeld nahe Bad Homburg wollten wir ihr Babybauchshooting genießen, wir hatten eine wunderbare Zeit miteinander.
Liebe Carina, du warst die August-Mama meines a year of growth Projects. Was empfindest du, wenn du deine Babybauchbilder siehst?
Ich empfinde die unglaubliche Dankbarkeit die Möglichkeit gehabt zu haben die magische Zeit der Schwangerschaft festzuhalten.
Du hast eine eher ungewöhnliche Geburtsplanung gehabt. Aus deiner gewünschten Geburt im Geburtshaus soll nun eine Hausgeburt werden. Wie ist das geschehen?
Durch die Geburt des Sohnes meiner besten Freundin, die eine wunderschöne Hausgeburt hatte, bin ich in Berührung mit dem Thema gekommen. Ich habe mich viel mit ihr über Geburt, Natur und Weiblichkeit unterhalten. Das hat mich inspiriert, ich habe angefangen einige Vorgehensweisen während der Geburt in den Krankenhäusern zu hinterfragen. Und ich bin zu der Entscheidung gekommen, dass die Geburt meines Kindes so natürlich wie möglich stattfinden soll!
Durch Unterhaltungen mit Müttern aus meinem Umfeld und durch Besuche einiger Infoabnde in den umliegenden Kranknhäusern (bei denen ich mich nicht sonderlich wohl gefühlt habe, da ich persönlich Krankenhaus immer mit Krankheit verbinde), habe ich festgestellt, dass in vielen (nicht allen!) Krankenhäusern für mein persönliches Empfinden zu schnell mit Hilfe der Medizin eingegriffen wird und der Natur zu wenig Zeit gelassen wird, sich zu entfalten. Das Vertrauen in den Körper, das Baby und die Natur ist zwar da, steht aber oft unter enormen Zeitdruck. Daher haben mein Mann und ich uns dafür entschieden unser Kind im Geburtshaus zur Welt zu bringen. Aufgrund eines “Verwaltungs-bzw. Organisationsfehler” standen wir allerdings nur auf der Warteliste.
Da standen wir also und haben uns gefragt – was sollen wir jetzt nur tun?
Vertrauen wir darauf, dass jemand abspringt oder überlegen wir uns Alternativen?
Die beiden Alternativen, die zur Auswahl standen, waren Krankenhausgeburt oder Hausgeburt.
Umso mehr ich mich mit dem Thema Hausgeburt beschäftigte, desto mehr Gefallen fand ich daran. Ich beschäftige mich automatisch auch viel mehr mit meiner Schwangerschaft und meinem Körper, fand immer mehr Vertrauen zu mir selbst, auch eine Hausgeburt schaffen zu lönnen. Es ist im Grunde nichts Anderes als eine Geburt im Geburt im Geburtshaus, nur in der gewohnten, gemütlichen, heimeligen Umgebung. Die Betreuung durch die Geburtshebammen findet genauso statt wie im Geburtshaus auch, also war irgendwann klar “wir machen eine Hausgeburt”.
Ich fing direkt an und machte unser Zuhause noch gemütlicher und freute mich immer mehr auf die Geburt unseres Kindes in seinem neuen Zuhause.
Durch die Beckenendlage deines Kindes steht die geplante Hausgeburt auf der Kippe. Wie bereitest du dich darauf vor, dass du eventuell doch in der Klinik gebären wirst?
Am Anfang war das wirklich ein riesiger Schock für mich!
Ich wusste ehrlich gesagt nicht, wie ich damit umgehen soll, da ich mich mittlerweile schon so sehr auf die Hausgeburt eingestellt hatte. Es war alles für die Hausgeburt schon vorbereitt und hätte nur noch losgehen üssen. Für alle, die sich mit Geburten im Geburtshaus oder Zuhause noch nicht beschäftigt haben: bei der Beckenendlage ist eine Geburt nur im Krankenhaus möglich, da hierbei ein Oberarzt anwesend sein mus und die Möglichkeit von eintretenden Komplikationen höher ist.
Wir haben alle möglichen “alternativen Methoden” versucht, um unsere kleine Maus zum Drehen zu animieren (Akupunktur, Osteopathie, “Purzelbaum-Öl”, Yoga-Übungen wie die indische Brücke, Taschenlampen-Methode, Meditation, liebevolle Gespräche mit ihr etc.) – bis heute hat nichts geholfen. Wir haben also eine kleine Buddha-Dame in meinem Bauch sitzen, die jetzt schon sehr genau weiß, was sie will.
Es hätte noch die Möglichkeit der äußeren Wendung gegeben – hier haben wir uns dagegen entschieden, da dies unter Umständen auch zur Auslösung frühzeitiger Wehen führen kann. Wir wollten, dass unser Kind sich selbststimmt auf den Weg machen kann und wir es nicht von Außen fremdbestimmten.
Dieser Gedanke aus dem Hypnobirthing hat auch dazu geführt, dass wir die ganzen “Turnübungen” und das ganze “Einreden” gelassen haben und jetzt vollkommen ins Vertrauen zu unserem Baby gegangen sind, denn:
Unser Baby weiß ganz genau wann, wo und wie sie auf diese wunderschöne Welt kommen möchte.
Somit ist es auch kein Thema mehr für uns, falls sie sich nicht mehr dreht und die Geburt im Krankenhaus stattfinden sollte. Wir wissen was wir unter der Geburt wollen und was nicht (frühzeitige Eingriffe in die Natur der Gebut) und können dies auch vor den Ärzten klar kommunizieren.
Wir haben Bilder in Unterwäsche und ohne Kleidung gemacht. Wie war es für dich? Viele Mütter sind sich unsicher, ob sie sich das wirklich trauen sollten.
Ich will jede Frau dazu ermutigen! “Mach es einfach”.
Anfangs war ich mir selbst bei Beginn des Shootings noch unsicher, ob ich mich tatsächlich in Unterwäsche oder gar ohne fotografieren lassen soll. Ob ich mich das traue. Ich dachte “eher nicht”. Indirekt habe ich es mir aber von mir selbst gewünscht, dass ich so mutig bin diesen Schritt zu gehen, da der eigene Körper in der Schwangerschaft einfach nochmal ganz anders aussieht als sonst.
Und wann macht man schon mal “schöne” Bilder von sich in diesem Zustand? Ich wollte diese Magie auch bildlich festhalten, also bin ich über meinen Schatten gesprungen und habe “es einfach mal gemacht”
Was ich unbedingt dazu sagen möchte ist, dass Annemarie es mir wahnsinnig einfach gemacht hat, mich vor ihr zu zeige! Sie hat hierbei eine total empathische und einfühlsame Art an sich, die es mir sehr, sehr leicht gemacht hat! Als es darum ging, ob ich die Kleidung ganz ablegen möchte, war es dann gar keine Frage mehr. Es hat sogar richtig Spaß gemacht!
Und die Bilder sind einfach wahnsinnig schön geworden! Danke Annemarie auch nochmal an dieser Stelle, dass du mich hier mit deiner liebevollen Art unterstützt hast, so dass ich diese schönen Erinnerungen habe!
Welchen Ratschlag möchtest du anderen Mamas gerne auf den Weg mitgeben?
Ich möchte gerne jeder Mama mit auf dem Weg geben, dass sie sich, ihrem Baby und der Natur vertrauen kann” Alles im Universum passiert FÜR und nicht gegen DICH. Wir dürfen wieder anfangen ins Vertrauen zu uns Frauen zu gehen. WIR können Geburt. Durch uns wird Leben erschaffen!
Du hast auch Lust auf ein intimes Babybauchshooting in Frankfurt am Main und Umgebung? Ich freue mich auf deine Nachricht!
Annemarie Lea ist eine Babybauchfotografin aus Franfurt am Main.
Sie fotografiert Schwangere in Blumenfeldern, auf Felsen, im Wasser und an anderen wunderschönen Naturkulissen – angezogen oder als Aktfotografie.
Ihre Babybauchfotografie ist in Frankfurt am Main, Wiesbaden, Darmstadt, Königstein, Idstein und Umgebung verfügbar.